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Bomet, Kenia

Bis drei zählen – nach der OP wieder kinderleicht

Während eines mobilen Einsatzes im November 2022 kam der 8-jährige Emmanuel mit beidseitiger Katarakterkrankung zu Dr. Schüle ins Bergland Kenias, das ca. 230 km westlich von Nairobi liegt. Seine Sehschärfe war unter 10% gefallen - er konnte weder zur Schule gehen noch nachmittags Fußball spielen.

Wir fühlen uns von Deutschland kommend so beschenkt, dass wir uns freuen, manches davon hier weitergeben zu dürfen.

Dr. Schüle

Dank der finanziellen Unterstützung aus Deutschland wurden der Transport des Achtjährigen mit seiner Großmutter und seine Behandlung im Tenwek Hospital sichergestellt. Während seiner Augen-OP schläft Emmanuel. Bis zum nächsten Morgen muss er sich noch gedulden. Dann endlich kommt der Verband ab!

Ja… er kann die Finger der Schwester wieder sehen und strahlt vor Glück!


Über die Arbeit von Dr. Schüle

In der sehr gut ausgestatteten Augenklinik arbeiten 3 Fachärzte und 2 Assistenzärzte. Sie bietet ein weites Spektrum von Diagnostik und Therapie an: das Operationsspektrum umfasst Katarakt-, Glaukom-, Netzhaut-OPs, Hornhauttransplantationen und Plastische Eingriffe.

Lassen wir nun Dr. Georg Schüle selbst von seiner Arbeit erzählen:

Als Team machen wir ca. 60 OPs pro Woche und sehen 100 bis über 250 Patienten pro Tag in der Augenklinik.

Geschätzt haben wir pro Woche ca. 30 Katarakt-, 2 Glaukom-, 10 Netzhaut- und 2 Lid-OPs. Dazu kommen behandelte Verletzungen und operative Eingriffe bei Kindern (u.a. Katarakte). Ca. dreimal im Jahr führen wir Hornhauttransplantationen durch.

Neben der Versorgung der Patienten im Hospital organisieren wir auch wöchentliche mobile Einsätze, teils in Zusammenarbeit mit einem CBM-Projekt (Christoffel-Blindenmission).

Wir screenen standardmäßig auf Glaukom und in Zusammenarbeit mit der Diabetes Klinik auch auf Augenveränderungen.

Die Arbeit hier in dem internationalen Team mit einem breiten Spektrum macht mir sehr viel Freude und wir als Familie sind glücklich, hier sein zu können. Wir fühlen uns von Deutschland kommend so beschenkt, dass wir uns freuen, manches davon hier weitergeben zu dürfen. Auch ist es ein Privileg für uns, viel von unseren kenianischen und amerikanischen Kollegen lernen zu dürfen.

Alle Fotos wurden zur Veröffentlichung von Dr. Georg Schüle genehmigt.

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